Am vierten Lauf zur Sohlhöhe haben einige der üblichen Teilnehmer gefehlt. Sie hatten sich einer besonderen Herausforderung gestellt: Einen Nonstop Nachtlauf in die Rhön Richtung des heiligen Berges der Franken, dem Kreuzberg.
Start war am Samstag um 21.00 Uhr bei Jochen in der Lohrtorstrasse. Die Route führte über den Radweg nach Gemünden wo die Läufer von eisigen Winden empfangen wurden. Der weitere Verlauf der Strecke führte nach Schonderfeld wo die erste Rast an einer Sitzgruppe in der Nähe des Pfeilers gemacht wurde. Weiter ging es Richtung Wartmannsroth, Neuwirtshaus nach Schondra. Irgendwo an einer Waldhütte dazwischen machten wir die zweite Rast. Alle hatten inzwischen mit der Kälte zu kämpfen. Die einzigen Getränke, welche man zu sich nehmen konnte war Tee aus der Thermosflasche. Die Schläuche der Trinkblasen waren inzwischen eingefroren und das Wasser aus den Flaschen war so eiskalt, das hier das trinken auch nicht wirklich eine Wohltat war. Nach der Durchquerung der A 7 ging es steil bergan nach Schildeck. inzwischen war die Sonne aufgegangen und wir hofften auf Erleichterung durch den Anbruch des Tages, aber die Temperaturen blieben trotzdem im Eisschrank. Über schneebedeckte Schotter und Waldwege ging es weiter zum Würzburger Haus und von dort zur Kissinger Hütte. In der Zwischenzeit hatte es angefangen zu schneien und der Boden war teilweise spiegelglatt. Wir kämpften uns durch die Eiseskälte zur Kissinger Hütte welche um ca. 10.15 nach knapp über 60 Kilometer erreicht wurde. Alle waren sich einig auf den Schlussanstieg zum Kreuzberg aufgrund des widrigen Glatteises und der schlechten Wetterverhältnisse zu verzichten.
Das ganze wurde mit einem tollen Frühstück, Heißgetränken und natürlich auch das ein oder andere Kalte ordentlich gefeiert. Danke an Jochen der uns mit dem RV Bus dort abgeholt hat.
Fazit: Alle haben das Unternehmen mit der ein oder anderen Blessur geschafft. Eigentlich hatten wir gedacht, dass die Herausforderung die lange Dunkelheit ist aber die andauernde Kälte mit teilweise bis zu Minus 8 Grad war der eigentliche Feind. Wir konnten aufgrund der anhaltend guten Stimmung und Leidensbereitschaft jedes einzelnen finishen. Aber Vorsicht beim Nachmachen!!!
Jürgen, Uwe, Günni, Markus, Uwe, Steffen und Peter
Bericht von Peter Wiegandt