Startplatz abzugeben, Abfahrt 5:20 Uhr in Wombach, ein Regenrisiko von knapp 80 % ab 9:00 Uhr und Sätze wie „Ich hatte noch nie so viel Unlust auf einen Wettkampf wie heute“ sind vielleicht nicht die idealen Voraussetzungen für einen Triathlon über die Mitteldistanz. Gleich vorweg … es sollte anders kommen als erwartet.
Bereits zum 25. Mal hatte der TV 1848 Erlangen zum M-net Mitteltriathlon geladen mit dabei auch 3 RV´ler, die sich den 03.08.2014 dick als einen ihrer Saisonhöhepunkte oder auch finalen Test für die Insel in ihrem Kalender eingetragen hatten.
Anreise und Abholen der Startunterlangen gestaltete sich dank der sehr guten Organisation des TV Erlanges problemlos. Auch die Wechselzone war schnell eingerichtet, da zum wiederholten Mal auf die schwarze Haut verzichtet werden musste. 25 Grad betrug die Temperatur des Main-Donau-Kanals. So warm wie das Wasser war so verhielt es sich auch mit der Sicht. Trüb, algig und grün beschreibt es wohl am besten. Gestartet wurde der Mitteltriathlon in zwei Startgruppen. Unmittelbar nach der um 9:00 Uhr gestarteten Kurzdistanz machten sich die drei RV´ler um 9:05 Uhr auf, die 2 km lange Schwimmstrecke hinter sich zu bringen. Die Endzeit nach den 2000 m war diesmal, selbst für Schwimmspezialist Vormwald deutlich schlechter als erwartet. Trotz des 12. Gesamtplatzes nach dem Schwimmen kann mit einer Zeit von mehr als 31 Minuten nicht von einem zufriedenstellenden Verlauf der ersten Disziplin gesprochen werden. Ähnlich erging es Stefan Rauch und Jürgen Renner, die fast zeitgleich aus dem Wasser kamen.
Allerspätestens jetzt schlug die Stunde von Stefan Rauch auf dem Rad. Mit einem Schnitt von 38,4 km/h jagte er über die 80 km des Erlanger Umlands und versuchte seinen enteilten Vereinskameraden einzuholen. Bei km 65 war es dann soweit und Rauch zog in Röttenbach an Vormwald vorbei, der sich aber bis zum Ende der Radstrecke nicht so richtig abschütteln lies. Vermutlich gerade deshalb, weil letzterer das vereinsinterne Duell zwischen ihm und Jürgen Renner diesmal für sich entscheiden wollte.
Während Rauch nach seinem Husarenritt auf dem Rad mit einem abartig schnellen Tempo über die Laufstrecke pflügte, betrieb Vormwald bereits „Schadensbegrenzung“. Knapp 2,5 km betrug sein Vorsprung auf Renner, der nun alles daran setzte seine Laufstärke gnadenlos auszuspielen. Bereits nach 10 km hatte dieser seinen Rückstand auf 1,5 km reduziert. Als Rauch als 15. des Gesamtfeldes mit einer Laufzeit von rund 1 Stunde und 18 Minuten die Ziellinie überquerte wurde es auf den letzten Kilometern zwischen seinen beiden Vereinskollegen noch einmal sehr knapp. Bei km 17 hatte Renner seinen Rückstand auf Vormwald um einen weiteren Kilometer verkürzt und zeigte keine Schwäche.
Letztenendes rettete sich Vormwald mit einem Vorsprung von knapp 3 Minuten vor Renner ins Ziel und konnte so das vereinsinterne Duell für sich entscheiden bzw. zum 1:1 ausgleichen.
Die genauen Ergebnisse sowie den Ausgang des Kampfes bis aufs Blut können unter
http://www.zeitgemaess.info/resultdata/201408031/mittel.pdf
abgerufen werden.